Tel Aviv

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Tel Aviv

Einmal nach Tel Aviv – das war schon seit Ewigkeiten Daniels Wunsch und im Sommer 2022 war es dann endlich soweit. 7 Tage waren wir in dieser Stadt und immerhin die ersten drei davon gesund, danach hat Daniel leider größtenteils die Hotelzimmerdecke angeschaut.

Trotzdem möchten wir euch gern von unseren Eindrücken berichten, auch wenn ihr mit Sicherheit in einer Woche deutlich mehr erleben könnt.

Tel Aviv -

Die Stadt die niemals schläft

Wir haben noch nie zuvor eine Stadt erlebt, die so gelebt hat wie Tel Aviv. Ganz egal zu welcher Tageszeit wir an der Promenade waren, überall wurde Sport getrieben, getanzt, Musik gemacht und gehört, gegessen, gelacht und einfach gelebt. Das hat uns jeden Tag aufs Neue begeistert – die gute Laune war einfach herrlich und hat sich sofort auf uns übertragen. Die Sonnenuntergänge am Strand sind übrigens malerisch!

Wir haben ziemlich nah an der Strandpromenade gewohnt und empfehlen euch definitiv rechtzeitig zu buchen, sonst werden die Übernachtungen ganz schön preisintensiv. Kaffee, Obst und Gebäck zur freien Entnahme sind scheinbar in jeder Unterkunft dabei & am Wochenende stand meistens Sekt am Empfang.

Apropos Wochenende in Tel Aviv: Freitags in Tel Aviv ist der Beginn des Wochenendes, da der Samstag in Israel ein Ruhetag ist. Es ist ein besonderer Tag, da viele Menschen sich auf den Shabbat vorbereiten und die Stadt eine entspannte Atmosphäre hat. Achte deshalb auf stark eingeschränkten ÖPNV, weniger Taxis und eventuell geschlossene Geschäfte.

Fasziniert haben uns die Unterschiede in der Stadt. Es wechselt ständig zwischen modernen riesigen Towern und absoluter Ursprünglichkeit.

Unsere persönlichen Tipps:

Wir haben uns ausschließlich mit Rollern von A nach B bewegt – die gibt es dort wie Sand am Meer. Besonders schön ist dabei die Route von der Strandpromenade Tel Aviv nach Jaffa. Dabei fährt man neben der Hauptverkehrsstraße auf einer schmaleren geteerten Straße am Meer entlang. Einfach großartig!

In Jaffa waren wir in verschiedenen typischen Lokalen essen und es ist total üblich, dass eine Vielzahl an kleinen Vorspeisen direkt schon auf dem Tisch stehen, bevor man bestellt hat. Meistens waren wir nach den Vorspeisen schon satt.

Ein absolutes Muss für uns in Israel ist Sabich – ein Pita von irakiachen Juden mit gegrillter Aubergine, Tahini, Kräutern, Ei, Kraut und Mangochutney. Unserer Meinung nach am besten bei Sabich Tchernichovsky.

Achja, wenn wir bei den Essenstipps sind 😀 Die Speisekarte gibts oft nur auf hebräisch – die Google Übersetzer App stößt dabei allerdings sehr an ihre Grenzen. Deshalb haben wir uns oft überraschen lassen und wurden nie enttäuscht.

Carmel Market

Außer Samstags hat der berühmte Carmel Market jeden Tag geöffnet und ist unserer Meinung nach ein absolutes Must Seen in Tel Aviv. Auf dem größten Obst- und Gemüsemarkt in der Stadt gibt es neben den farben- und duftreichen Lebensmitteln und Gewürzen unzählig viele kleine Lokale, Imbisse, Cafes und Restaurants. Alles ist regional und besonders Daniel feiner Nase haben die verschiedenen Gerüche und Geschmäcker wirklich imponiert. „Humus“ ist wohl einer der besten Hummusimbisse in ganz Israel  und gleich dem Humus den wir aus Europa kennen wirklich nur ein kleines bisschen, was uns sehr erstaunt hat.

Ausflug ans tote Meer 

Wow, was für ein Erlebnis – sind die ersten Gedanken die uns in den Kopf kommen, wenn ich daran denke. Wir haben uns ein Auto gemietet und sind damit von Tel Aviv ans tote Meer gefahren. Wir haben direkt den ersten Eingang gewählt, haben etwas Eintritt gezahlt und sind an den Souvenirständen vorbei direkt vor ans Meer gelaufen. Ich bin nicht sicher, ob ich jemals zuvor eine solche Hitze erlebt habe, welche nicht nur von oben sondern besonders von unten kam. Der ‚Strand‘ dort war dunkelgrau, so heiß, dass ich keine Sekunde ohne Schuhe ausgehalten hätte und dazu steinhart und an anderen Stellen super schlammig und rutschig. Natürlich ging der erste Weg direkt rein ins Wasser & ich sag euch, das Gefühl war absolut crazy, mir persönlich ehrlich gesagt etwas suspekt und nicht wirklich geheuer. Ich weiß das klingt ziemlich übertrieben, aber ich hatte wirklich das Gefühl, nicht genug Kraft zu haben ins Wasser zu kommen, weil es mich so nach oben gedrückt hat. 😀 Im Wasser ist was wirklich so, es drückt einen heftig an die Oberfläche und wenn Wasser ins Auge gelangt brennt es wirklich so sehr, das solltet ihr vermeiden.

Als es mir längst gereicht hat ging Daniels Vernügen erst so richtig los und mit einer Freude hat er sich von oben bis unten mit Schlamm beschmiert und ja ich gebe es zu: Danach hatte er die weicheste Haut überhaupt. Am Meer gibt es Duschen – doch selbst nach mehrfachem Duschen war unsere Haut immer noch leicht klitschig. Wirklich ein Erlebnis!

Tel Aviv – die Stadt die niemals schläft, Danke für die tolle Zeit!

Wir kommen bestimmt wieder.